Was ist Krebs?
Bei der Entstehung einer Krebserkrankung weichen einzelne Körperzellen von ihrem normalen Teilungsplan ab: Sie wachsen schneller als normal, bilden Zellverbände, die sich in die unmittelbare Umgebung ausbreiten und respektieren natürliche Grenzen dabei nicht. Die Gründe für dieses „Fehlverhalten“ sind bislang weitgehend ungeklärt.
Duktale, lobuläre, invasive Tumoren
In der Mehrzahl der Fälle entstehen Tumore in den Milchgängen der Brust (duktal). Diese Tumore treten oft als „Knoten“ in Erscheinung. Vergleichsweise selten geschieht dies in den Drüsenläppchen (lobulär). Diese wachsen häufiger diffus und sind daher schwieriger zu erkennen.
Solange eine duktale Zellveränderung die Basalmembran (Grenzmembran) nicht überschritten hat, handelt es sich um ein duktales Carcinoma in situ (DCIS), eine Vorstufe von Krebs, die keine Tochtergeschwülste bildet und daher für das Leben ungefährlich ist. Sie wächst jedoch oft unbemerkt und kann daher sehr groß werden. Aus diesen Krebsvorstufen kann jederzeit ein Brustkrebs entstehen. Sie müssen daher sicher aus der Brust entfernt werden.
Durchbrechen die entarteten Zellen die Basalmembran, so bezeichnet man dies als „invasives Wachstum“. Dieser Brustkrebs kann in Lymphbahnen und Blutgefäße einbrechen und dadurch Tumorzellen im Körper verteilen.